Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

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Rowdyburns
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Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von Rowdyburns »

Guten Morgen zusammen,

wir möchten dieses Frühjahr unser Außensauna Projekt starten. Hoffe hier noch etwas technischen Input zu bekommen. :)

Der Plan sieht wie folgt aus: Wir möchten ein Haus von etwa 5x6Mtr. bauen (Größe mit dem Bauamt bereits abgeklärt - vereinfachtes Genehmigungsverfahren), welches sowohl die Sauna selbst als auch einen Aufenthaltsraum sowie eine Duschnische beinhaltet.

Der Wandaufbau soll aus 60x120mm KVH Ständern bestehen die beiseitig mit OSB beplankt werden. Die Gefache sollen mit Dämmung ausgefüllt werden. Dass Glaswolle nicht das richtige zu sein scheint habe ich bereits verstanden. Wie sieht es mit Steinwolle oder Holzfasern aus? Wandaufbau nach Außen vom Ständerwek aus soll sein: OSB-Platte, diffusionsoffene Unterspannbahn, Lattung, Schalung aus Rhombusprofilen. Nach Innen: OSB-Platte, Dampfsperre, Lattung, Schalung. Im Bereich der Sauna möchte ich die Außenwand als Saunawand nutzen, da wir ein größeres Sichtfenster nach Außen integrieren wollen, da unser Standort einen wunderschönen, unverbaubaren Blick ins "Tal" bietet.
Hier wird natürlich Innen mit Aluminiumfolie gearbeitet. Spricht da etwas gegen? Grundsätzlich sollte doch bei korrekt eingebauter Dampfsperre keine Warmluft in die Dämmung geraten und dort kondensieren können...

Zweite Frage: Es wäre zwar theoretisch möglich das Haus an Wasser und Abwasser am Wohnhaus anzuschließen jedoch nur mit gehörigem Aufwand. (Grundstück liegt tiefer als das Haus selbst) Was wäre eine praktikable Lösung zur autarken Wasserversorgung? Hatte evtl. an 2 Erdtanks zur Frischwasserversorgung bzw. Abwasseraufnahme gedacht? Wir möchten nur eine Dusche innen haben, WC nicht nötig. Würde die Tanks dann nach Bedarf mit Schlauch befüllen bzw mit Tauchpumpe ins Abwassernetz des Wohnhauses befördern. Hat sowas schon jemand gemacht?

Danke schonmal für Euren Input und ich hoffe auf einen konstruktive Austausch! :)

Gruß
Patrick
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finsterbusch
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von finsterbusch »

du hast einen denkfehler bei der entstehung von kondenswasser...es wird kältebrücken geben, dort kondensiert es.
gerade z.b. bei der fensteranbindung.
reines massivholz ist besser - da kann nix passieren, holzfaser ohne dampfsperre eine evtl. mögliche alternative..aber ganz sicher ist es auch nicht
Rowdyburns
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von Rowdyburns »

Fensteranschluss in der Sauna wäre eine mögliche Schwachstelle ja. Ansonsten fallen mir im Bereich der Saunakabine keine weiteren Kältebrücken ein.

Du sagst "Massivholz ist besser". Nun ist es ja so, dass die gesamte Fensterlaibung aus 60x120er Kanthölzern bestehen würde. Den Anschluss des Rahmens selbst würde ich mit Illbruck Trioplex Kompriband machen. Die Wandseitige Alufolie zuvor bis in die Laibung ziehen und darauf dann das Fenster montieren.
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finsterbusch
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von finsterbusch »

grundsätzlich gilt - jeder hochdämmende baustoff verstärkt die schimmelgefahr...unsere vorfahren hatten lehm, ziegel, undichte fenster...aber nie schimmel, alles war diffusionsoffen
..und glaub mir..ich habe schon viel schimmel im zusammenhang mit dem saunaeinbau gesehen
..es hat schon seinen grund, warum saunahersteller die außensauna nur in massivholz anbieten
(wir haben es mit einer ansonsten nicht bekannten "brutalen" klimaänderung zu tun, ein normales heizen in einem fertighaus mit dämmwolle ist was ganz anderes)
Rowdyburns
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von Rowdyburns »

O.K., das heisst der Unterschied liegt in den größeren Temperaturunterschieden in der Sauna im Vergleich zum "normalen Wohnhaus"? Denn dort gibt es ja auch -korrekte Bauausführung vorausgesetzt- keine Schimmelproblematik. (Lüftungsanlage)

Was man dazu sagen muss, wir würden die Sauna nur mit moderaten Temperaturen nutzen, bis max. 70 Grad und ~ 20-25% Luftfeuchte. Die richtig heiße finnischen Saunen 80-100 Grad mögen wir nicht. Vermutlich ca 2 x pro Woche, vornehmlich im Winter.

Nach dem Saunagang ausreichend lüften wäre über den Vorraum und großzügig geplante Fenster ebenfalls kein Problem. Auch hatte ich, unter der Schalung im Saunaraum, eine Unterlattung von 6cm vorgesehen die als Hinterlüftung dienen soll bevor die Alufolie anschließt. Wenn man nach dem saunieren auf ausreichende Durchlüftung achtet, sollte die Schimmelproblematik doch zu beherrschen sein?

Alternativ eine separate "Elementsauna" in das abgeschlossene Holzriegelhaus mit Hinterlüftung rundum 10cm einbauen? Die Wand einer Elementsauna wäre vom Wandaufbau ähnlich einer Holtafelwand, oder? Problem ist dann wir dann die direkte Sicht "nach draußen" nicht so leicht realisieren könnten...
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finsterbusch
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von finsterbusch »

ich ergänze nochmal - diffusionsoffen, möglichst massivholz! keine alufolie
Rowdyburns
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von Rowdyburns »

Hey Finsterbusch,

habe mal auf deiner Firmen-HP gestöbert, da ist mir ein Selbstbauprojekt ins Auge gestochen was du als Referenz angibst und in das auch viel von deinem Know-How geflossen ist.

Ich sehe da sowohl Alufolie, als auch eine Menge Mineralwolle. Habe ich etwas übersehen?
Oder liegt der Unterschied darin, dass dieser Wandaufbau in einem Raum, also nicht als direkte Außenwand erfolgt ist?

Das hier meine ich:
https://sites.google.com/site/meinssaunaprojekt/

Edit: So, mal etwas zu Massivolzsauna gelesen. Wäre es also die bessere Option eine Blockbohlenkabine in das Gartenhaus in Holztafelbauweise zu stellen? Möchte auf jeden Fall selbst bauen, Holzarbeiten sind so'ne heimliche Leidenschaft von mir. :) Sind die Eckverbindungen mit nem Pfosten (Anhang) empfehlenswert? Ausgeklinkt über Eck ist mir optisch zu "rustikal". Die Frage wäre dann halt wie man trotzdem den Ausblick nach draußen realisiert...
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finsterbusch
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Re: Außensauna in Holztafel-/ Holzriegelbauweise

Beitrag von finsterbusch »

die bauweise (dein bild) würde ich nicht machen. man braucht spannstangen für die bohlen und die eckverbinder geben keine richtige stabilität, d.h. der korpus kann sich sehr schnell verziehen, du bekommst dann nie ruhe mit der tür.

das selbstbauprojekt war dadurch unkritisch, weil innen raum und alles exakt beachtet wurde.
nach den kosten (wenn man die arbeit mit einrechnet) darf man aber nicht fragen!

vor zwei drei jahren gab es hier mal im forum ein selbstbauprojekt in den alpen - bebildert in massivholzbauweise. es wurde mit kantholzabschnitten gearbeitet. mußt mal suchen.
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