Hallo Zusammen,
freue mich hier im Forum dabei sein zu dürfen
Habe schon einiges hier durchgestöbert und wertvolle Infos zum Saunabau bekommen!
Ich bin handwerklich sehr begabt und habe ein Altbau Baujahr 1969 vollständig saniert.
Gerne gehen wir in die Sauna, meistens zu den Schwiegereltern. Aber eben sehr gerne in eine Therme.
Seit CORONA ist das Saunieren nun einfach nicht mehr das was es mal war . Dann auch noch der Weg nach Hause.
Dieser ist nach dem Saunieren gefühlt dreimal so weit wie der Hinweg. dieses Phänomen schein bis in alle Ewigkeit ungeklärt zu bleiben
Daher soll im großen Garten nun eine Außensauna entstehen, ca. 2,50x 3,50m inkl Vorraum.
Unser Favorit, eine Blockbohlensauna!!!
Eigentlich hatte ich nicht wirklich die Muße, wieder ein umfangreiches Projekt im Selbstbau anzufangen.
So habe ich mir von einigen Namenhafen Saunabauern (Wille, Butenas, Klafs etc.) Kataloge kommen lassen.
Im Grunde nichts, was ich nicht auch hinbekommen könnte. Im Selbau ein Haufen Arbeit, aber als Bausatz ein riesen
Haufen Geld....! Also nun doch ALLES SELBST HERSTELLEN UND ZUSAMMENBAUEN! Ersparnis ca. 25-30%.
Das kann man als Handwerker nicht so stehenlassen, also doch wieder Ärmel hochkrempeln .
Interessant wären Rundstämme im klassischen Blockhausstiel, aber halt sehr aufwendig wegen der Verkämmung an den Ecken
und der Dichtheit der Längsauflage der Stämme. Da müsste ich mich auf ein ganz neues Gebiet wagen, ein wenig üben.
Fertige Blockbohlen mit Feder und Nut und Eckprofilhölzer auch ganz toll, so wie die meisten Saunabauer.
Eine weitere Variante die ich mir überlegt habe, wären je vier Voll-Holz-Wände. So wie man sie auch im modernen
Niedrigenerige-Hausbau kennt. Also würde ich Dielen (Feder-Nut) aus dem Baumarkt nehmen (leider keine hochwertige Polarfichte oder ähnliches,
aber als Kompromiss für mich in Ordnung) diese zu einer Fläche zusammenstecken. Eine weitere Fläche zusammenstecken, aber diese Lage quer auflegen. Dann eine weitere diagonal und weitere Flächen wieder rückwärts quer und längs. So hätte ich fünf Flächen in einer Stärke von etwa 5x19mm = 95mm.
Alle einzelnen Flächen würde ich mit einem Luftdrucknagelgerät zusammennageln. Bisher scheint für mich das so zu funktionieren. Tür und ggf. Fenster aus den fertigen Wänden ausschneiden, fertig. Innen drin würde ich die Wandverkleidung aber mit hochwertigen Hölzern ein warmes und hochwertiges Ambiente gestalten. Geheizt werden soll es auf jeden Fall mit einem Holzofen.
Aber nun habe ich bedenken, dass je nach Qualität der Dielen, wenn sie weiter trocknen sollten, zwischen Feder und Nut sich Luftspalt bilden könnte. Die Dielen sind zwar etwa 5-8 mm ineinander gesteckt, wird dies ausreichen? Und ja, durch die Mehrfachlagen, die auch noch Kreuz und Quer laufen, wohl unwahrscheinlich dass dabei ein Spalt bis in das Innere entsteht. Hat das jemand hier im Forum schon mal so realisiert oder darüber nachgedacht? Des Weiteren habe ich bedenken, dass über Jahre, wenn das Holz arbeitet, es zu unerwarteten Problemen kommt. Holz verzeiht manchmal keine Fehler...!
Was denkt ihr über mein Vorhaben, was sollte ich auf jeden Fall beachten?
Über eine fachliche und konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge bin ich sehr, sehr dankbar.
Auch wenn jemand der Meinung ist, dass dies völliger Unsinn ist, bitte kommentieren
Grüße aus NRW
Alex