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Hallo,

eine kurze Frage an die Experten: Ist es schlimm, wenn man die Alu-Dampfbremse über eine bereits verlegte diffusionsoffene dampfbremse verlegt welche nicht für die Temparaturen einer Sauna ausgelegt ist?

Die Sauna soll in der Ecke des Hauses gebaut werden. Aus Unkenntnis haben wir an dieser Stelle auch die normale Dampfbremse (ist nur bis 80° zertifiziert) verlegt. Der Wandaufbau des Hauses ist: Blockbohle 70 mm, 14 mm Hanfdämmung, diffusionsoffene Dampfbremse (superbran duo), sowie 32 mm Konterlattung, Saunapanele 18 mm. Wir haben bereits die Alu-Dampfbremse gekauft und der Monteur der Holzhausfirma will nun in die Sauna bauen.

Schmilzt mir da die andere Dampfbremse weg oder was kann passieren? Oder wäre das noch im Toleranzbereich?

Die Decke von 3m werden wir noch auf 2,15 m abhängen und darüber 14 mm Dämmung installieren. Aber was ist mit den Seiten (z. B. den Fensteranschlüssen?).

Bereits im voraus vielen Dank für den Rat der Experten hier.

phaser hat geschrieben:Ist es schlimm, wenn man die Alu-Dampfbremse über eine bereits verlegte diffusionsoffene dampfbremse verlegt welche nicht für die Temparaturen einer Sauna ausgelegt ist?

Hm, schlimm? Vermutlich dürfte es klappen. Durch die Saunapanele und die Konterlattung dürfte die Temperatur vermutlich unter den 80 Grad bleiben, wenn Du die Sauna nicht im Dauerbetrieb laufen läßt. Schlimmstenfalls geht halt die Dampfbremsfolie langfristig kaputt. Wobei die sicher nicht zu schmelzen anfängt, sondern wohl eher auf Dauer porös wird und zerböselt. Aber dann ist ja immer noch die Alu-Dampfsperre drüber, die an dieser Stelle die Funktion der evtl. zerstörten Folie übernimmt.

Wobei mir jetzt aber nicht ganz klar ist, worum es Dir eigentlich geht:
- Ist das nicht Dein Haus, so dass Du beim Auszug Probleme befürchtest, wenn Du die Folie beschädigtst?
- Befürchtest Du Gewährleistungsprobleme, wenn später doch ein Feuchteschaden entsteht und der Hersteller dann alles auf die Sauna schiebt.
- Geht es Dir um die Zeit "nach der Sauna", also wenn die später Mal entfernt wird.

Wie dem auch sei: Um welche Fläche geht es überhaupt? steht die Sauna nur an einer Innenwand oder sollen alle Wände verwendet werden - also so eine Art Saunazimmer?

Die Decke von 3m werden wir noch auf 2,15 m abhängen und darüber 14 mm Dämmung installieren.

Warum nur 14mm Dämmung, wenn nach oben noch soviel Platz ist? Gerade an der Decke würde ich eingentlich nicht sparen, denn Wärme geht ja bekanntlich nach oben.

Aber was ist mit den Seiten (z. B. den Fensteranschlüssen?).

Die Frage verstehe ich jetzt nicht ganz.

Andreas

froehlich hat geschrieben: Wobei mir jetzt aber nicht ganz klar ist, worum es Dir eigentlich geht:
- Ist das nicht Dein Haus, so dass Du beim Auszug Probleme befürchtest, wenn Du die Folie beschädigtst?
- Befürchtest Du Gewährleistungsprobleme, wenn später doch ein Feuchteschaden entsteht und der Hersteller dann alles auf die Sauna schiebt.
- Geht es Dir um die Zeit "nach der Sauna", also wenn die später Mal entfernt wird.

Danke erst einmal für deine Antwort. Also grundsätzlich muss ich klarstellen, dass die Alu-Dampfbremse ja vor der andere Dampfbremse sitzen würde.

Mir geht es nur darum zu erfahren in wie weit es denn überhaupt ein Alterungsproblem mit der Dampfbremse realistisch geben könnte... oder ob dies in der Praxis doch eher vernachlässigbar ist.

Wie dem auch sei: Um welche Fläche geht es überhaupt? steht die Sauna nur an einer Innenwand oder sollen alle Wände verwendet werden - also so eine Art Saunazimmer?

Die Sauna soll nicht wieder entfernt werden. Die soll schon drin bleiben. Es ist aber keine separate Kabine, sondern sie ist fest eingebaut und die Außenwand ist auch eine echte Außenwand.

Wichtig wäre einfach zu wissen in wie weit ein bißchen Innendämmung als zusätzlicher Schutz schon völlig ausreichend ist oder nicht.

Warum nur 14mm Dämmung, wenn nach oben noch soviel Platz ist? Gerade an der Decke würde ich eingentlich nicht sparen, denn Wärme geht ja bekanntlich nach oben.

d'accord. Das sollte kein Problem darstellen.

phaser hat geschrieben:Also grundsätzlich muss ich klarstellen, dass die Alu-Dampfbremse ja vor der andere Dampfbremse sitzen würde.

Das habe ich auch so verstanden. Insoweit reflektiert die Alu-Folie einen großen Teil der Wärmestrahlung - andererseits ist Aluminium auch ein recht guter Wärmeleiter, der die Wärme, die nicht durch Strahlung übertragen wird, sondern beispielsweise durch Wärmeleitung recht gut weiterleitet.

Mir geht es nur darum zu erfahren in wie weit es denn überhaupt ein Alterungsproblem mit der Dampfbremse realistisch geben könnte... oder ob dies in der Praxis doch eher vernachlässigbar ist

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Das kann Dir vermutlich niemand zuverlässig sagen. In der Sauna wirst Du es vermutlich nie wärmer als 110 Grad haben. Da schalten die meißten Steuergeräte ab. Und diese 110 Grad sind ja nur über dem Ofen.

In der restlichen Sauna wirst Du vielleicht 90 Grad erreichen. Und ich schätze, dass die Panele die locker um 10 Grad "dämpfen", so dass Du Deine 80 Grad einhalten kannst. Allerdings gilt dies natürlich nicht für Dauerbetrieb. Aber frag mich bitte jetzt nicht, ab wievielen Stunden so ein Dauerbetrieb vorliegt. Über vier Stunden würde ich aber nicht gehen.

Problematisch ist aber die Wand, an der der Ofen steht. Dort kommen dann, wie gesagt, bis zu 110 Grad vor.

Wichtig wäre einfach zu wissen in wie weit ein bißchen Innendämmung als zusätzlicher Schutz schon völlig ausreichend ist oder nicht.

Das wäre wirklich kein Problem. Zwei cm gute Isolierung (Glas oder Mineralwolle) dürfte das Problem lösen.

Da fällt mir noch ein: Wie sieht es denn mit der Temperaturbeständigkeit von Hanf aus? Hast Du da keine Bedenken, dass den die Temperaturen schaden oder dass der Hanf zu brennen anfängt? Sorry, ich habe von Hanf keine Ahnung, kann also sein, dass das eine unnötige Anmerkung ist.

Aber wenn Du sowieso mit dem Gedanken spielst, noch eine Isolierung draufzumachen, wäre es da nicht vielleicht sinnvoller, gleich die Folie samt Hanf vollständig (in dem betreffenden Bereich) entfernst und durch mineralische Dämmung ersetzt?

Tja, viel hilft Dir diese Antwort jetzt vermutlich auch nicht. Aber vielleicht weiß ja jemander anders weiter.

Andreas

froehlich hat geschrieben:In der restlichen Sauna wirst Du vielleicht 90 Grad erreichen. Und ich schätze, dass die Panele die locker um 10 Grad "dämpfen", so dass Du Deine 80 Grad einhalten kannst. Allerdings gilt dies natürlich nicht für Dauerbetrieb. Aber frag mich bitte jetzt nicht, ab wievielen Stunden so ein Dauerbetrieb vorliegt. Über vier Stunden würde ich aber nicht gehen.

Problematisch ist aber die Wand, an der der Ofen steht. Dort kommen dann, wie gesagt, bis zu 110 Grad vor.

Also der Ofen wäre lediglich an der einen Seite an der Außenwand. Ich habe da evtl. auch noch etwas Spielraum und kann ihn auf die andere Seite verlagern.

Da fällt mir noch ein: Wie sieht es denn mit der Temperaturbeständigkeit von Hanf aus? Hast Du da keine Bedenken, dass den die Temperaturen schaden oder dass der Hanf zu brennen anfängt? Sorry, ich habe von Hanf keine Ahnung, kann also sein, dass das eine unnötige Anmerkung ist.

Hanf ist ein anerkannter Dämmstoff, welcher zweifelsfrei auch die Anforderungen an schwere Entflammbarkeit erfüllen muss.

Aber wenn Du sowieso mit dem Gedanken spielst, noch eine Isolierung draufzumachen, wäre es da nicht vielleicht sinnvoller, gleich die Folie samt Hanf vollständig (in dem betreffenden Bereich) entfernst und durch mineralische Dämmung ersetzt?

Um Himmels willen: Ich bezahle doch nicht extra eine teure, ökologisch bessere Dämmung und tausche diese dann gegen mineralische Dämmung.

Tja, viel hilft Dir diese Antwort jetzt vermutlich auch nicht. Aber vielleicht weiß ja jemander anders weiter.

Mir hat deine Antwort schon geholfen. Dafür erst einmal recht herzlichen Dank.

Gibt es denn noch andere Meinungen?

Gemäß dieser Seite

http://www.sauna-ral.de/content/view/157/261/

sollte die Diffusionssperre bis 150 Grad ausgelegt sein. Vielleicht bekommst du ja auch bei den unter Nitglieder auf diese Seite aufgelisteten Fachfirmen eine fundierte Antwort.