saunabauen.de

Liebe Saunafreunde,

diese Seite hat mir bis jetzt bei der Planung der Sauna sehr geholfen und nun soll es auch bald losgehen mit dem Bau. Über einen Bekannten habe ich Kontakt mit einem "Spezialisten" aufgenommen, der früher bei einer namhaften Saunafirma gearbeitet hat, heute selbstständig ist und insgesamt nun seit 22 Jahren Saunen in Hotels und für teilweise prominente Privatlute baut. Gleichzeitig betreibt dieser Mann eine öffentliche Saunaanlage. Dachte ich mir, der Mann kann Dir nur weiterhelfen, gehst die Planung Deiner Sauna mit ihm noch einmal durch:

Jetzt die Überraschung:

Nach seiner Ansicht ist die Hinterlüftung einer eingebauten Sauna in einem, als Wohnraum ausgebauten Keller, nicht notwendig, im Gegenteil er hält diese sogar für kontraproduktiv.

Ich habe einen WU Keller, es kann also von aussen keine Feuchtigkeit reinkommen, die Innenwände sind gemauert und trocken. Der Raum, in den die Sauna eingebaut werden soll ist normal beheizt und durch eine kontrollierte Be und Entlüftung ständig gut gelüftet. Soweit zu den Gegebenheiten.

Wo soll hier jetzt Feuchtigkeit hekommen, die an den Wänden kondensieren kann, wenn nicht aus der Raumluft? Wenn ich die Wand hinterlüfte, und die Raumluft somit zwischen Saunawand und Kellerwand zirkulieren kann, dann setzt sich wenn überhaupt nur Wasser aus der Luft an der Kellerwand ab. Dies kann ich verhindern, in dem ich mit Konstruktion und Dämmung direkt auf die Kellerwände gehe und somit für den Ausschluß der Luft sorge.

So und jetzt weiss ich gar nix mehr!

Wollte bisher eigentlich eine Wandhinterlüftung machen, aber wenn dies eher Nachteile als Vorteile bringt???

Die Hinterlüftung zwsichen Profil und Dampfsperre hält er für unnötig dafür aber Dampfsperre in Wänden und Decke für zwingend erforderich.

Ich war gestern in der gewerblichen Saunaanlage von diesem Herrn, in der zwei Trockensaunen und eine Dampfsauna seit 10 Jahren ohne Hinterlüftung funktionieren, ohne dass ich etwas muffig-riechendes wahrgenommen hätte. Die Saunen sind seitlich voll zwischen den Wänden eingebaut aber nach oben über der Decke offen, ich denke wenn es hinter der Sauna strockig wäre, würde man das oberhalb der Saunawände auch sehen. (Das zieht doch hoch, oder?)

Also , es kann nun sein, dass dieser selbsternannte Spezialist es seit über 20 Jahren falsch macht, oder das wir hier eine neue Sichtweise kennenlernen, die uns weiterhilft bzw zum nachdenken bringt.

Ich bitte um Diskussionsbeiträge, da ich wirklich nicht weiss, was von dieser Sach zu halten ist.

Liebe Grüße

Hacky

hacky hat geschrieben:Jetzt die Überraschung:

Nach seiner Ansicht ist die Hinterlüftung einer eingebauten Sauna in einem, als Wohnraum ausgebauten Keller, nicht notwendig[/b][/u].

Das ist jetzt keine Überraschung.

Wenn Du mit der "Suchen"-Funktion hier mal die Beiträge zum Thema Hinterlüftung durchsiehst wirst Du merken, dass dies die einheitliche Meinung hier ist.

Du kannst auf eine Hinterlüftung verzichten , wenn absolut sicher ist, dass die Wand trocken ist und auch für die geplante Lebensdauer der Sauna trocken bleibt und auch durch andere Ursachen (Fußboden, Decke etc.) keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Andreas

Hallo Andreas,

Das ging ja fix, Danke für die schnelle Antwort.

Nach meiner Recherche im Forum zum Thema Hinterlüftung habe ich eine andere Erkenntnis gewonnen.
Nahezu alle Beiträge die ich gelesen habe empfehlen die Hinterlüftung hinter der Saunawand, egal ob Keller oder Wohnraum. Nirgens ist davon bisher die Rede, das eine Hinterlüftung sogar das Gegenteilige bewirken kann, nämlich das gerade mit einer Hinterlüftung das Risiko von Kondensat an der Wand steigt, zumindest hatte ich dies bisher im Forum noch nicht gelesen.

Daher war das für mich überraschend.

Viele Grüße
Hacky

hacky hat geschrieben:zumindest hatte ich dies bisher im Forum noch nicht gelesen.

Ja, stimmt, der Thread den ich meinte, war schon etwas älter:

http://www.saunabauen.de/phpBB2/viewtop ... rl%FCftung

Ich habe jetzt selber suchen müssen, bis ich ihn gefunden habe.

tschüß

Andreas

Hallo Andreas,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast diesen Thread noch einmal rauszusuchen. Das war sehr informativ, den hab ich irgendwie Überblättern und nicht gesehen bei meiner Recherche.

Mein Keller wurde im Juli gebaut und ab nächste Woche wird der Estrich aufgeheizt. Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob die Wände bis Februar wirklich trocken genug sind, damit ich die Sauna direkt auf die Wand aufbringen kann. Heute hat mir einer erzählt es würde bis zu 4 Jahre dauern, bis Mauern trocken sind.

Also wohl doch besser hinterlüften, oder was meinst Du dazu? Wenn die Restfeuchte aus der Wand tritt, dann geht die mir sonst direkt in die Dämmung.

Gruss Hacky

Also ich plane meine Sauna in die Wohnung zu bauen. Die Wohnung ist im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses und die Seiten der Sauna sollen wie folgt angeordnet sein: Zwei komplett frei und alleinstehend, eine soll an einer gefließten Betonwand (ohne irgendwelche Hinterbauten und verlattungen) und die andere an einer imprägnierten Rigips-Wand mit Mineralwolldämmung. Kann ich die Sauna einfach so an die Fliesen stellen und die Rigipswand (ggf. mit Abstand) - zur Sauna selber, es ist eine Bohlen-Sauna aus Vollholz ohne eigene Innendämmung..
Help..
Diese Konstellation- hab ich in der Suche bisher nicht gefunden, wenn doch, SORRY!! ..aber das Forum ist echt groß..