Querschnitt Saunawand
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Querschnitt Saunawand
Hallo alle zusammen!
Ich stell mich mal kurz vor: Meine Partnerin und ich sind gerade am Sanieren unseres vor 1,5 Jahren erworbenen Einfamilienhauses aus 1971 in der Nähe von Wien. Da wir beide Saunaliebhaber sind, haben wir von Anfang an einen abgetrennten Bereich im Bad vorgesehen, der als Sauna ausgeführt werden soll (B 1,55 x T 2,00 x H 2,20).
Die Front mit Türe soll als Vollglasfront ausgeführt werden. Die linke Wand der Sauna, an der auch der Ofen montiert wird, ist zugleich die Außenmauer des Hauses. Auf einer Höhe von 150cm befindet sich ein zu öffnendes Fenster mit B 160 x H 70. Darüber kommt direkt die Decke. Die hintere Wand sowie die rechte Wand sind Trockenbauzwischenwände zum WC bzw. Flur. Die Trockenbauzwischenwände sind außen doppelt beplankt, nach innen hätte ich den üblichen Wandaufbau gewählt (2cm Dachlatte, 1cm Spanplatte, 4cm Kantholz mit Schafwolle als Dämmung, Dampfsperre, 2cm Dachlatte, 1,9cm Profilholz). Die Decke ist im Unterschied zu den beiden Zwischenwänden mit Rigips einfach beplankt und hätte 2 x 4cm Kantholz mit 8cm Schafwolle als Dämmung und 40cm Abstand von der Rigipsdecke zur Stahlbetondecke.
Bis hierher ist für mich auch alles klar – sofern aus eurer Sicht nichts gegen diese Ausführung spricht.
Nun zu meinem Problem: Die linke Wand der Sauna, die zugleich die Außenwand darstellt, auf der der Ofen befestigt wird und die ein 160x70cm Fenster hat, hätten wir ursprünglich direkt mit Natursteinen verblenden wollen. Es handelt sich dabei um rund 3,2m². Mit dieser Wand kommen wir beim Saunieren nicht in Berührung, da die Sitzbänke gegenüber sind. Nun habe ich aber mittlerweile Zweifel an der Ausführung (direkte Verklebung an Außenmauer). Da wir aber nichts riskieren wollen (insbesondere keinen Schimmel), wollte ich mich bei euch erkundigen, ob wir die linke Wand (Außenwand des EFH) auch hinterlüften und mit einer Dämmung und Dampfsperre versehen sollten?
Zwei Probleme würden sich dadurch ergeben: Erstens wäre die Sauna dann noch einmal um ca. 10cm schmäler (nur noch 145cm) und zweitens wäre die Auskleidung des Fensters mit Holz aus unserer Sicht wesentlich komplizierter als eine Natursteinverblendung. Das zweite Problem könnten wir dadurch lösen, dass wir erst ab 120cm mit Natursteinen verkleiden, das wären dann rund 0,8m² Natursteinverkleidung. Oder könnte ich im unteren Bereich bis 120cm auch mit Massivholz arbeiten?
Oder habt ihr eine gänzlich andere Lösung meiner Probleme?
Danke und liebe Grüße,
Dominik
Ich stell mich mal kurz vor: Meine Partnerin und ich sind gerade am Sanieren unseres vor 1,5 Jahren erworbenen Einfamilienhauses aus 1971 in der Nähe von Wien. Da wir beide Saunaliebhaber sind, haben wir von Anfang an einen abgetrennten Bereich im Bad vorgesehen, der als Sauna ausgeführt werden soll (B 1,55 x T 2,00 x H 2,20).
Die Front mit Türe soll als Vollglasfront ausgeführt werden. Die linke Wand der Sauna, an der auch der Ofen montiert wird, ist zugleich die Außenmauer des Hauses. Auf einer Höhe von 150cm befindet sich ein zu öffnendes Fenster mit B 160 x H 70. Darüber kommt direkt die Decke. Die hintere Wand sowie die rechte Wand sind Trockenbauzwischenwände zum WC bzw. Flur. Die Trockenbauzwischenwände sind außen doppelt beplankt, nach innen hätte ich den üblichen Wandaufbau gewählt (2cm Dachlatte, 1cm Spanplatte, 4cm Kantholz mit Schafwolle als Dämmung, Dampfsperre, 2cm Dachlatte, 1,9cm Profilholz). Die Decke ist im Unterschied zu den beiden Zwischenwänden mit Rigips einfach beplankt und hätte 2 x 4cm Kantholz mit 8cm Schafwolle als Dämmung und 40cm Abstand von der Rigipsdecke zur Stahlbetondecke.
Bis hierher ist für mich auch alles klar – sofern aus eurer Sicht nichts gegen diese Ausführung spricht.
Nun zu meinem Problem: Die linke Wand der Sauna, die zugleich die Außenwand darstellt, auf der der Ofen befestigt wird und die ein 160x70cm Fenster hat, hätten wir ursprünglich direkt mit Natursteinen verblenden wollen. Es handelt sich dabei um rund 3,2m². Mit dieser Wand kommen wir beim Saunieren nicht in Berührung, da die Sitzbänke gegenüber sind. Nun habe ich aber mittlerweile Zweifel an der Ausführung (direkte Verklebung an Außenmauer). Da wir aber nichts riskieren wollen (insbesondere keinen Schimmel), wollte ich mich bei euch erkundigen, ob wir die linke Wand (Außenwand des EFH) auch hinterlüften und mit einer Dämmung und Dampfsperre versehen sollten?
Zwei Probleme würden sich dadurch ergeben: Erstens wäre die Sauna dann noch einmal um ca. 10cm schmäler (nur noch 145cm) und zweitens wäre die Auskleidung des Fensters mit Holz aus unserer Sicht wesentlich komplizierter als eine Natursteinverblendung. Das zweite Problem könnten wir dadurch lösen, dass wir erst ab 120cm mit Natursteinen verkleiden, das wären dann rund 0,8m² Natursteinverkleidung. Oder könnte ich im unteren Bereich bis 120cm auch mit Massivholz arbeiten?
Oder habt ihr eine gänzlich andere Lösung meiner Probleme?
Danke und liebe Grüße,
Dominik
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
sorry, das sind zu viel probleme - soviel zeit hab ich nicht. das mit dir durchzusprechen/schreiben kostet stunden..und dann ist da noch dein haus ,mit evtl. kältebrücken....such dir bitte einen saunabauer vor ort
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Re: Querschnitt Saunawand
Ok könntest du mir vielleicht bei einer Frage helfen, die uns aktuell bei den Trockenbauzwischenwänden beschäftigt?
Und zwar würden wir gerne wissen, ob eine zweite Hinterlüftung (zwischen Dampfsperre und Saunaprofilholz) bei Zwischenwänden ebenfalls erforderlich ist? Der Trockenbauer ist gerade beim Aufstellen seiner Rigipswände. Ich hätte ihn gebeten, nur die Außenseite doppelt zu beplanken. In den Hohlraum (8cm) hätte ich meine Hinterlüftung (2,4cm), meine Spanplatte (1,5cm) und meine Dämmung (4cm) untergebracht. Dann käme schon die Dampfsperre und danach stellt sich die Frage ob ich eine weitere Hinterlüftung mache oder gleich die Saunaprofilhölzer?
Und zwar würden wir gerne wissen, ob eine zweite Hinterlüftung (zwischen Dampfsperre und Saunaprofilholz) bei Zwischenwänden ebenfalls erforderlich ist? Der Trockenbauer ist gerade beim Aufstellen seiner Rigipswände. Ich hätte ihn gebeten, nur die Außenseite doppelt zu beplanken. In den Hohlraum (8cm) hätte ich meine Hinterlüftung (2,4cm), meine Spanplatte (1,5cm) und meine Dämmung (4cm) untergebracht. Dann käme schon die Dampfsperre und danach stellt sich die Frage ob ich eine weitere Hinterlüftung mache oder gleich die Saunaprofilhölzer?
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
bei aller vorsicht - eine zweite hinterlüftung braucht man nicht
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Re: Querschnitt Saunawand
Ok, vielen Dank für die rasche Antwort.
Und würdest du die Außenmauer eines Hauses, die zugleich eine der vier Wände der Sauna darstellt, ebenso wie eine übliche Saunawand (2,4cm Hinterlüftung, 1,5cm Spanplatte, 4cm Dämmung, Dampfsperre) aufbauen?
Und würdest du die Außenmauer eines Hauses, die zugleich eine der vier Wände der Sauna darstellt, ebenso wie eine übliche Saunawand (2,4cm Hinterlüftung, 1,5cm Spanplatte, 4cm Dämmung, Dampfsperre) aufbauen?
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
wieder mit aller vorsicht - ja, wenn die außenwand ausreichend gedämmt ist (keine kältebrücken)
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Re: Querschnitt Saunawand
OK danke! Die Außenwand ist 20cm gedämmt, das sollte also kein Problem sein.
Den Fenstersturz kann ich auch ausreichend dämmen, da ich mit der Saunadecke in den Fenstersturz fahre und dort noch ca. 12cm an Höhe habe. Nur seitlich beim Fenster und unten bleiben mir bloß 4cm. Da hätte ich Dachlatten angebracht und daran das Saunaprofilholz befestigt. Die Zwischenräume zwischen den Holzlatten hätte ich gedämmt inkl. Dampfsperre. In dem Bereich würde mir also die Hinterlüftung fehlen und ich hätte weniger Dämmung.
Den Fenstersturz kann ich auch ausreichend dämmen, da ich mit der Saunadecke in den Fenstersturz fahre und dort noch ca. 12cm an Höhe habe. Nur seitlich beim Fenster und unten bleiben mir bloß 4cm. Da hätte ich Dachlatten angebracht und daran das Saunaprofilholz befestigt. Die Zwischenräume zwischen den Holzlatten hätte ich gedämmt inkl. Dampfsperre. In dem Bereich würde mir also die Hinterlüftung fehlen und ich hätte weniger Dämmung.
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
dann ist das fenster, der fenstersturz und das mauerwerk um das fenster dein problem, das sind kältebrücken, dort wird kondenswasser evtl. entstehen,
wenns wieder trocknet - kein problem, geht die feuchte in die mineralwolle kommt es zwangsläufig zu schimmel!
wenns wieder trocknet - kein problem, geht die feuchte in die mineralwolle kommt es zwangsläufig zu schimmel!
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Re: Querschnitt Saunawand
Alles klar, danke. Dass es dort ein Problem geben wird, lässt sich nun vermutlich leider nicht mehr vermeiden.
Meinst du ist es besser wenn ich im Bereich der Fensterlaibung die Zwischenräume der Dachlatten, an denen ich das Saunaprofilholz befestige, mit 2cm dämme (inkl. Dampfsperre) oder soll ich Zwischenräume als Hinterlüftung besser offen lassen? Ich weiß, dass keine der beiden Lösungen sauber ist, versuche mir aber das geringere Übel rauszusuchen Hätte sonst keine Idee wie ich das lösen könnte.
Meinst du ist es besser wenn ich im Bereich der Fensterlaibung die Zwischenräume der Dachlatten, an denen ich das Saunaprofilholz befestige, mit 2cm dämme (inkl. Dampfsperre) oder soll ich Zwischenräume als Hinterlüftung besser offen lassen? Ich weiß, dass keine der beiden Lösungen sauber ist, versuche mir aber das geringere Übel rauszusuchen Hätte sonst keine Idee wie ich das lösen könnte.
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
auf jeden fall eine lösung bauen, wo man in irgendeiner weise nach 5-6 monaten mal nachschauen kann
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Re: Querschnitt Saunawand
Ok danke dann werde ich die Fensterauskleidung (Tiefe ca. 40cm) so konstruieren, dass ich diese nur in die Fensteröffnung stecke und jederzeit rausnehmen kann, um mir die darunterliegende Dampfsperre bzw. Dämmung anzusehen. Ich würde mal sagen, dass die Dampfsperre mehr Zweck erfüllt als die Hinterlüftung, weshalb ich im Bereich er Fensterlaibung auf eine Hinterlüftung (links, rechts und unten) verzichten werde.
Eine Frage noch zum Aufbau der beiden Saunawände, die zugleich Zwischenwände darstellen: Ist dort überhaupt eine Hinterlüftung notwendig, wenn direkt an die Rückseite der Dämmung (Rigipswand) ein offener Raum folgt?
Eine Frage noch zum Aufbau der beiden Saunawände, die zugleich Zwischenwände darstellen: Ist dort überhaupt eine Hinterlüftung notwendig, wenn direkt an die Rückseite der Dämmung (Rigipswand) ein offener Raum folgt?
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
ja, würde ich unbedingt machen - gips ist sehr "anziehend" für feuchte
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Re: Querschnitt Saunawand
Ok danke und eine Frage hätte ich noch wegen der Be-/Entlüftung: Es ist leider sehr schwierig umsetzbar, dass sich die Zuluftöffnung direkt unter dem Saunaofen befindet, da dieser an der linken Wand (=Außenmauer des Hauses inkl. Dämmung und Innenaufbau Sauna 80cm) mittig montiert ist.
Wäre es möglich, die Zuluftzufuhr etwa 1m neben dem Saunaofen zu machen? Die Abluft wäre dann diagonal gegenüber der Zuluftöffnung.
Wäre es möglich, die Zuluftzufuhr etwa 1m neben dem Saunaofen zu machen? Die Abluft wäre dann diagonal gegenüber der Zuluftöffnung.
- finsterbusch
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Re: Querschnitt Saunawand
es müßte gehen, aber grau ist oft alle theorie
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Re: Querschnitt Saunawand
Das Thema Zu-/Abluft lässt mir leider keine Ruhe, da ich das Saunaklima keinesfalls zerstören möchte. Wir gehen ca. 1-2 mal je Woche für je etwa 10-15min in die Sauna. Für die Zu-/Abluft gibt es nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
Variante A: Unter der Glastüre ist ein 70x1,5cm Schlitz für die Zuluft, diese ist seitlich 1m vom Saunaofen entfernt. Abluft diagonal gegenüber in das WC mit Fenster.
Variante B: Zuluft von Außen durch 80cm dicke Wand unter dem Ofen, Abluft diagonal gegenüber in den Vorraum mit Fenster. Die Zuluft von außen käme nicht direkt vom Freien, sondern aus einer geschlossenen Vordachkonstruktion.
Da Variante B deutlich umständlicher ist, wollte ich fragen, ob mit Variante A überhaupt eine sinnvolle Luftzirkulation entstehen kann? In meinem Fall wäre die Abluft dem Ofen näher als die Zuluft (Sauna: Breite 2m, Tiefe 1,5m).
Hoffe ihr könnt mir helfen, das Thema Zu-/Abluft habe ich bei der Planung leider nie berücksichtigt, da mein Saunabauer mir eine Blockbohlensauna mit Zu- und Abluft über einen Lüftungsschlitz unter und über der Türe angeboten hätte.
Variante A: Unter der Glastüre ist ein 70x1,5cm Schlitz für die Zuluft, diese ist seitlich 1m vom Saunaofen entfernt. Abluft diagonal gegenüber in das WC mit Fenster.
Variante B: Zuluft von Außen durch 80cm dicke Wand unter dem Ofen, Abluft diagonal gegenüber in den Vorraum mit Fenster. Die Zuluft von außen käme nicht direkt vom Freien, sondern aus einer geschlossenen Vordachkonstruktion.
Da Variante B deutlich umständlicher ist, wollte ich fragen, ob mit Variante A überhaupt eine sinnvolle Luftzirkulation entstehen kann? In meinem Fall wäre die Abluft dem Ofen näher als die Zuluft (Sauna: Breite 2m, Tiefe 1,5m).
Hoffe ihr könnt mir helfen, das Thema Zu-/Abluft habe ich bei der Planung leider nie berücksichtigt, da mein Saunabauer mir eine Blockbohlensauna mit Zu- und Abluft über einen Lüftungsschlitz unter und über der Türe angeboten hätte.
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