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Hallo,
nun komme ich mal zu einer technischen Frage:
während des Bauverlaufes hatte ich den Ofen regelmäßig am Laufen, um es beim Innenausbau schön warm zu haben. Mehrere Male habe ich am Ende des Tages einen Hochheizversuch unternommen.
Dabei bin ich zuletzt auf gute 90°C gekommen. Ich hatte mir vorher durchaus vorgestellt, dass es spielerischer heiß wird.
Zu erklären ist dies sicherlich durch die Blockbohlenbauweise – hier muss sich schließlich auch mehr Holzmasse aufheizen bis auch die Luft richtig heiß wird. Zweitens durch die Bauweise des Harvia Legend 300 – hier müssen immerhin 300kg Steine erhitzt werden, bevor überhaupt die Luft effektiv heiß wird. Dafür hält sich hinten raus die Hitze ohne weiteres Nachlegen von Holz recht gut!
Bei meinem Projekt habe ich mich oft an einer Außensauna eines Freundes orientiert. Dort läuft ein Harvia 20 SL, der die voll isolierte (jedoch auch ca. 6-8m^2 3-fach Verglasung umfassende) Sauna spielend schnell auf 90° und bei Bedarf auch schon 120° bringt.
Ich denke, dass ich, um aus dem Kalten meine Sauna auf 90° zu bringen, bestimmt 3 Stunden vorzuheizen und zwar intensiv.
Jetzt frage ich mich, wie ich mit moderaten Isolierungsmaßnahmen hier wirksam gegensteuern kann.
Das Dach meines Saunaraumes wird zu ca. 2/3 direkt vom Gartenhausdach, das lediglich aus 19mm Holz besteht, und zu ca. 1/3 von dem kleine Dach, welches vom Ruhebereich aus zu sehen ist (ebenfalls 19mm, siehe Bilder) gebildet.
Im Außendachbereich hatte ich im Saunabereich zwischen den Dachbalken bereits 80mm Styropor gepackt und unter den Balken nochmal eine Lage 19mm Holz gebracht. Auf das „Innendach hatte ich unter die Lärchenholzschindeln noch eine Alu-Dampfbremsfolie gepackt, da hier auch viel warme Luft zum Vorraum hin entwichen ist. Eine gewisse moderate Miterwärmung des Vorraums ist zwar erwünscht, jedoch soll kein extremer Wärmeverlust in der Sauna sein.
Daher möchte ich das 2/3-Saunadach/Gartenhausdach noch nacharbeiten. Die Lösung mit dem Styropor erscheint mir nicht perfekt.
Nun habe ich einiges zur Dämmung des Saunadaches gelesen, teils widersprüchlich...
Ich würde das Styropor gegen Glaswolle bzw. Steinwolle (soll wohl keinen wesentlichen Unterschied machen) und die Aludampfsperre auch hier verbauen, dann wieder meine Bretter drunter.
Wenn die Temperatur dann immer noch nicht rasch genug klettert, würde ich die eventuell die größere Saunaiaußenwand dämmen und mit Alufolie versehen.
Je nach Verhältnis der Temperaturen zwischen Sauna- und Ruheraum würde ich die Zwischenwand beider Räume (aktuell 19mm Holz – 2cm Luft – 19mm Holz) noch nachbessern.
Was meint ihr zur Deckenisolierung (Material, Alufolie ja oder nein)? Gut belüftet ist der Saunaraum, Schwitzwasser unter der Deckfolie kann ich mir kaum vorstellen. Zumal die Temperatur nach dem Saunieren nur langsam sinkt (300kg Steine als Puffer) und eine oben gelegene Abluftöffnung dann zum Abführen der Saunaluft geöffnet werden kann.
Gruß
Gnaath