wieso ich keine Blockbohlensauna selber baue
Verfasst: 20. November 2014, 17:00
Hallo Sauna-Freunde.
Heute habe ich den Grundstein für meine Gartensauna gelegt. Eigentlich wollte ich eine Blockbohlensauna bauen, habe aber nach dem Studium der verschiedenen Möglichkeiten davon abgesehen. Meine Hauptidee war, ein qualitativ hochwertiges Gartenhaus zu kaufen in 45 mm Fichte und dann die Türe, Boden, Dachisolation etc. selber zu bauen. Ich habe vor 14 Jahren eine Innensauna gebaut, aber die ist jetzt mit dem Verkauf meines Hauses weg. Ich bin, bis ich ein neues Haus gefunden habe, zu Miete und wohne auf ca. 1000m Höhe in der Landwirtschaftszone und habe ausser den weidenden Kühen keine Nachbarn. Also ideal für eine Aussensauna mit einem atemberaubenden Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Das Haus ist nicht altersgerecht (300 Meter unbefestigte Strasse, bis zum öffentlichen Verkehr 7km über eine ganz schmale, steile Strasse). Und deshalb sollte die Sauna auch noch abbaubar sein, weil ich da nicht ewig bleiben kann. Es gibt zwei Punkte, die mich bewogen haben, wieder eine Ständer Sauna zu bauen: das Holz und die Wärmeisolation. Ich wurde vor 14 Jahren von meinem damaligen Chef, ein gebürtiger Finne und Hobbysaunabauer mit Tradition, in den Sauna Bau eingewiesen. Der wichtigste Punkt war, dass er mir empfohlen hat, unter keinen Umständen „normale“ Nordische Fichte zu verwenden, sondern nur Fichtenholz von Bäumen, die nördlich des Polarkreises wachsen. Der Grund ist die teilweise sehr schlechte Qualität der nordischen Fichte, welche ich als Laie nicht unbedingt erkennen kann. Ich habe dann zertifizierte Polarficht gefunden, aber der Preis lag bei ca. € 200 plus pro qm. Er hat als Alternative empfohlen, Lärche zu verwenden. Das habe ich dann auch gemacht, obwohl es sehr schwierig war (und immer noch ist) schönes Lärchenholz zu finden, das für den Sauna Bau verwendet werden kann. Nur Lärchenholz das sauber verwachsene Äste hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man durch die Schrumpfung des Holzes auf einmal in einer Sauna sitzt, mit zusätzlichen Luftlöchern weil die Äste herausfallen. Der andere Nachteil von Lärche ist, dass das Holz auch noch nach Jahren Harz verlieren kann. War in den 14 Jahren, wo ich die Sauna hatte, keine Aufregung wert. Mit etwas Alkohol (äusserliche Anwendung) und mit einer Abziehklinge sind die Ausblütungen im nu weg. Auch nach 14 Jahren hatte meine Lärchensauna immer noch einen betörenden Duft!
Ich wollte dieses Mal zuerst aus Kostengründen auf die Lärche verzichten und mit einer 45mm Blockbohle aus Karelien/Russland leben. Finsterbusch hat aber in diesem Forum schon öfters die Bemerkung fallen lassen, dass 45 mm das Minimum bedeutet. Für einen Eigenbau in 60 oder 70mm fehlen mir aber das Werkzeug und das Wissen. Ich habe alle Möglichkeiten durchgespielt. Und schlussendlich den Gedanken fallen lassen, eine Blockbohlensauna für den Aussenbereich selber zu bauen.
Ich habe gestern deshalb beim lokalen Sägewerk 15 m2 20mm Profilbretter Lärchenholz bestellt, die Innenmasse meiner neuen Sauna reduziert auf 1.50m mal 1.50m , verzichte auf eine Glastüre, und werde gegen jede Vernunft trotzdem ein Isolierfenster mit Sicht auf die Berge installieren. Ich war letzte Woche in einer Super noblen Sauna in der Therme Bad Ragaz. Was sehe ich da? Ein grosses Fenster in der Sauna, dreifach isoliert, im Kunstroffrahmen! Also, ich wage es.
Heute habe ich das Fundament der Sauna gebaut, morgen geht’s los mit dem Bau des Ständers. Mein Lärchenholz kommt in 2 Wochen und das Wetter ist für die nächsten 2 -3 Tage noch sehr stabil.
Kann mir jemand erklären, wie man Photos in diesem Forum veröffentlicht?
Peter
Heute habe ich den Grundstein für meine Gartensauna gelegt. Eigentlich wollte ich eine Blockbohlensauna bauen, habe aber nach dem Studium der verschiedenen Möglichkeiten davon abgesehen. Meine Hauptidee war, ein qualitativ hochwertiges Gartenhaus zu kaufen in 45 mm Fichte und dann die Türe, Boden, Dachisolation etc. selber zu bauen. Ich habe vor 14 Jahren eine Innensauna gebaut, aber die ist jetzt mit dem Verkauf meines Hauses weg. Ich bin, bis ich ein neues Haus gefunden habe, zu Miete und wohne auf ca. 1000m Höhe in der Landwirtschaftszone und habe ausser den weidenden Kühen keine Nachbarn. Also ideal für eine Aussensauna mit einem atemberaubenden Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Das Haus ist nicht altersgerecht (300 Meter unbefestigte Strasse, bis zum öffentlichen Verkehr 7km über eine ganz schmale, steile Strasse). Und deshalb sollte die Sauna auch noch abbaubar sein, weil ich da nicht ewig bleiben kann. Es gibt zwei Punkte, die mich bewogen haben, wieder eine Ständer Sauna zu bauen: das Holz und die Wärmeisolation. Ich wurde vor 14 Jahren von meinem damaligen Chef, ein gebürtiger Finne und Hobbysaunabauer mit Tradition, in den Sauna Bau eingewiesen. Der wichtigste Punkt war, dass er mir empfohlen hat, unter keinen Umständen „normale“ Nordische Fichte zu verwenden, sondern nur Fichtenholz von Bäumen, die nördlich des Polarkreises wachsen. Der Grund ist die teilweise sehr schlechte Qualität der nordischen Fichte, welche ich als Laie nicht unbedingt erkennen kann. Ich habe dann zertifizierte Polarficht gefunden, aber der Preis lag bei ca. € 200 plus pro qm. Er hat als Alternative empfohlen, Lärche zu verwenden. Das habe ich dann auch gemacht, obwohl es sehr schwierig war (und immer noch ist) schönes Lärchenholz zu finden, das für den Sauna Bau verwendet werden kann. Nur Lärchenholz das sauber verwachsene Äste hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man durch die Schrumpfung des Holzes auf einmal in einer Sauna sitzt, mit zusätzlichen Luftlöchern weil die Äste herausfallen. Der andere Nachteil von Lärche ist, dass das Holz auch noch nach Jahren Harz verlieren kann. War in den 14 Jahren, wo ich die Sauna hatte, keine Aufregung wert. Mit etwas Alkohol (äusserliche Anwendung) und mit einer Abziehklinge sind die Ausblütungen im nu weg. Auch nach 14 Jahren hatte meine Lärchensauna immer noch einen betörenden Duft!
Ich wollte dieses Mal zuerst aus Kostengründen auf die Lärche verzichten und mit einer 45mm Blockbohle aus Karelien/Russland leben. Finsterbusch hat aber in diesem Forum schon öfters die Bemerkung fallen lassen, dass 45 mm das Minimum bedeutet. Für einen Eigenbau in 60 oder 70mm fehlen mir aber das Werkzeug und das Wissen. Ich habe alle Möglichkeiten durchgespielt. Und schlussendlich den Gedanken fallen lassen, eine Blockbohlensauna für den Aussenbereich selber zu bauen.
Ich habe gestern deshalb beim lokalen Sägewerk 15 m2 20mm Profilbretter Lärchenholz bestellt, die Innenmasse meiner neuen Sauna reduziert auf 1.50m mal 1.50m , verzichte auf eine Glastüre, und werde gegen jede Vernunft trotzdem ein Isolierfenster mit Sicht auf die Berge installieren. Ich war letzte Woche in einer Super noblen Sauna in der Therme Bad Ragaz. Was sehe ich da? Ein grosses Fenster in der Sauna, dreifach isoliert, im Kunstroffrahmen! Also, ich wage es.
Heute habe ich das Fundament der Sauna gebaut, morgen geht’s los mit dem Bau des Ständers. Mein Lärchenholz kommt in 2 Wochen und das Wetter ist für die nächsten 2 -3 Tage noch sehr stabil.
Kann mir jemand erklären, wie man Photos in diesem Forum veröffentlicht?
Peter