Hallo,
zunächst meinen Glückwunsch zur informativen Website und dem angegliederten Forum!
Nun zu meinem Vorhaben:
Derzeit plane ich, im Rahmen des Dachausbaus, den Einbau einer Sauna im Dachgeschoss. Da die Sauna teilweise in die Dachschräge integriert werden soll habe ich mich für den Selbstbau entschieden.
Hierbei sind einige Fragen aufgetaucht, die ich hier thematisieren möchte:
1. Die vorhandene Dachschräge soll zwischen den Dachsparren mit Steinwolle der Stärke 16 cm und der Wärmeleitzahl 035 (z.B. Isover Integra ZKF1)gedämmt werden und erhält als Abschluss eine Dampfsperre.
Reicht es aus, auf diesen Unterbau eine Lattung aufzubringen und darauf dann die Saunaprofilbretter (Nut und Feder)?
2. Weiterhin stelle ich mir vor, 2 Außenwände mit Trockenbauständerwänden (Blechkonstruktion) zu erstellen. Diese Wände sind freistehend im Raum, wobei eine Wand an das Bad (Feuchtraum) anschließt.
Der Aufbau der Wand, ausgehend von der Außenwand zur Sauna, soll folgendermaßen aussehen: Gipskartonplatten (zum Bad hin Feuchtraumplatten), Trockenbauständerwand, Dämmung innerhalb der Trockenbauwand aus Steinwolle, Saunaprofilbretter.
Gibt es zu diesem Vorgehen noch Verbesserungsvorschläge oder Bedenken?
Vielen Dank!
Stefan
Saunabau in Dachschräge und Trockenbauwand
Hallo Stefan,
1. würde ich so nicht machen. Grund: ich könnte mir vorstellen, daß es doch Kältebrücken gibt, 16 cm ist nicht soooviel und an den Sparren geht dann gerne was durch. (Isover Integra ist übrigens Glaswolle, keine Steinwolle) Ich würde daher im Bereich der Sauna eine zusätzliche Untersparrendämmung quer machen, bevorzugt aus Steinwolle. Dampfsperre dann wie schon angemerkt in jedem Fall aus Aluminiumfolie.
2. würde ich so auch nicht machen, da sich ja die Metallständer ordentlich aufheizen werden. Das heisst nicht nur Wärmeverlust und Störung des Saunaklimas, die Wände würden wohl auch durch die Wärmeausdehnung deutlich arbeiten. Also meiner Meinung nach entweder die Metallkonstruktion zur Saunaseite nochmal mit Holzlattung versehen und dazwischen dämmen oder das Ständerwerk gleich aus Holz ausführen. Denk auch bei diesem Wandaufbau an die Dampfsperre und wenn möglich die Hinterlüftung der Saunaprofilbretter.
Gruß
Kirsten
1. würde ich so nicht machen. Grund: ich könnte mir vorstellen, daß es doch Kältebrücken gibt, 16 cm ist nicht soooviel und an den Sparren geht dann gerne was durch. (Isover Integra ist übrigens Glaswolle, keine Steinwolle) Ich würde daher im Bereich der Sauna eine zusätzliche Untersparrendämmung quer machen, bevorzugt aus Steinwolle. Dampfsperre dann wie schon angemerkt in jedem Fall aus Aluminiumfolie.
2. würde ich so auch nicht machen, da sich ja die Metallständer ordentlich aufheizen werden. Das heisst nicht nur Wärmeverlust und Störung des Saunaklimas, die Wände würden wohl auch durch die Wärmeausdehnung deutlich arbeiten. Also meiner Meinung nach entweder die Metallkonstruktion zur Saunaseite nochmal mit Holzlattung versehen und dazwischen dämmen oder das Ständerwerk gleich aus Holz ausführen. Denk auch bei diesem Wandaufbau an die Dampfsperre und wenn möglich die Hinterlüftung der Saunaprofilbretter.
Gruß
Kirsten
Wie bitte ?!?!?! 16cm sind nicht soooo viel??!?!?
16cm Dämmung sind mehr als ausreichend. Die meisten Saunen haben unter der Decke 8-12cm, wenn sie gut sind.
Also: Gegen die Ausführung nach 1. ist nichts zu sagen. Ich würde es genau so machen.
Zu 2. muss ich mich Kirsten anschließen. Ich denke ich würde die Wand auch lieber mit Holzständerwerk bauen.
Gruss,
Oliver
16cm Dämmung sind mehr als ausreichend. Die meisten Saunen haben unter der Decke 8-12cm, wenn sie gut sind.
Also: Gegen die Ausführung nach 1. ist nichts zu sagen. Ich würde es genau so machen.
Zu 2. muss ich mich Kirsten anschließen. Ich denke ich würde die Wand auch lieber mit Holzständerwerk bauen.
Gruss,
Oliver
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auch ich muß olli beipflichten. 16 cm Isolierung sollten mehr als genug sein. Wenn Du insgesamt Dämmdicke sparen willst, dann schau mal in meinen Forumsbeitrag. Ich werde die Sauna mit alukaschierten Dämmplatten mit wlg 0,24 dämmen. Die Konstruktion mit den Ständerbauelementen finde ich auch nicht so gut.
Beste Grüße
Frank
Beste Grüße
Frank
Hallo nochmal,
auch aus meiner Sicht ist natürlich für eine reine Saunawand oder -decke 16 cm Dämmung allemal ausreichend. Das Hausdach ist aber eine Aussenwand. Soll diese "saunatauglich" gemacht werden sollte meiner Meinung nach eine lückenlose Dämmung zuverlässig realisiert sein. Es würde mir hierbei immer sehr wichtig sein das Thema Kältebrücken an den Sparren sicher auszuschliessen. Hat man nämlich solche Stellen ist vorprogrammiert, daß sich hier bevorzugt Kondenswasser niederschlägt. Kann man sie wirklich sicher ausschliessen muss auch nichts zusätzlich gemacht werden...
Gruß Kirsten
auch aus meiner Sicht ist natürlich für eine reine Saunawand oder -decke 16 cm Dämmung allemal ausreichend. Das Hausdach ist aber eine Aussenwand. Soll diese "saunatauglich" gemacht werden sollte meiner Meinung nach eine lückenlose Dämmung zuverlässig realisiert sein. Es würde mir hierbei immer sehr wichtig sein das Thema Kältebrücken an den Sparren sicher auszuschliessen. Hat man nämlich solche Stellen ist vorprogrammiert, daß sich hier bevorzugt Kondenswasser niederschlägt. Kann man sie wirklich sicher ausschliessen muss auch nichts zusätzlich gemacht werden...
Gruß Kirsten
Sitenwände
Hallo, ich bin neu hier und will wie ihr auch meine Sauna selber bauen.
ich habe mit den Seitenwänden die Gleiche Aufgabe.
Also die Profielbretter direkt auf die Metallständer zu schrauben ist aus Wärmegründe wie ihr schon geschrieben habt. Da zu kommt ja noch das unterschiedliches arbeiten der Materialien bei den Temperaturschwankungen.
Ich dachte mir das so: zum Bad hin eine freistehende Trockenbauwand die keine Verbindung mit dem Holzfachwerk hat und dann das Fachwerk mit Isolierung, Dampfsperre und die Profielbretter. Ich denke wenn die Feuchtraumplatten direkt auf das Holzfachwerk geschraubt wird könnten durchs arbeiten des Holzes Risse in den Fliesen (Platten) entstehen. Wie denkt ihr darüber?
Gruß
Andre
ich habe mit den Seitenwänden die Gleiche Aufgabe.
Also die Profielbretter direkt auf die Metallständer zu schrauben ist aus Wärmegründe wie ihr schon geschrieben habt. Da zu kommt ja noch das unterschiedliches arbeiten der Materialien bei den Temperaturschwankungen.
Ich dachte mir das so: zum Bad hin eine freistehende Trockenbauwand die keine Verbindung mit dem Holzfachwerk hat und dann das Fachwerk mit Isolierung, Dampfsperre und die Profielbretter. Ich denke wenn die Feuchtraumplatten direkt auf das Holzfachwerk geschraubt wird könnten durchs arbeiten des Holzes Risse in den Fliesen (Platten) entstehen. Wie denkt ihr darüber?
Gruß
Andre
Gegen Risse in den PLatten bzw. Fliesen läßt sich ja vorbeugen (Glasfasermatten etc.).
Ich würde tatsächlich nur das Holzfachwerk bauen und gut.
Wenn man bedenkt, dass man auch geflieste Holzfußböden findet, dann sollte so eine Wand doch in den Griff zu kriegen sein, oder?
Gruss,
Oliver
Ich würde tatsächlich nur das Holzfachwerk bauen und gut.
Wenn man bedenkt, dass man auch geflieste Holzfußböden findet, dann sollte so eine Wand doch in den Griff zu kriegen sein, oder?
Gruss,
Oliver
Die Signatur befindet sich aus technischen Gründen auf der Rückseite dieser Nachricht.